Maschinelle Holzernte und Rückung im Kommunalwald Altenberg

Die ausgeschriebenen Leistungen umfassen die maschinelle Holzernte am Hang mit Harvester sowie die Rückung und getrennte Polterung der eingeschlagenen Holzsortimente auf Polterplätzen an Holzabfuhrwegen im Kommunalwald Altenberg. Bergbänder sind zwingend einzusetzen, und bei ca. 20 % der Menge ist ein Zufällen oder Beiseilen mit Seilschlepper erforderlich. Der Gassenabstand beträgt 20-30m, die durchschnittliche Rückeentfernung 400m. Das Gebiet ist ein hoch frequentiertes Erholungsgebiet mit asphaltierten Abfuhrwegen an den Polterplätzen. Die Ausführungszeiträume sind im dritten und vierten Quartal 2025 geplant. Die Arbeiten finden in den Abteilungen 123, 125 und 126 statt, wobei hauptsächlich Europäische Lärche, Gemeine Fichte und Japanische Lärche durchforstet werden. Die vollmechanisierte Durchforstung (Nadelholz) am Hang (Neigung 20-40%) umfasst motormanuelle Fällung/Zufällung, den Einsatz von Seilschlepper, Harvester und Forwarder. Dies beinhaltet das motormanuelle Zufällen des ausscheidenden Bestandes außerhalb der Kranreichweite des Harvesters, die Anlage von Rückegassen mit Harvester in Falllinie, das Vorrücken mit Seilschlepper bei gefällten Bäumen außerhalb der Kranreichweite, die Aufarbeitung und Sortierung mit Harvester, die Rückung der gefällten Bäume mit Forwarder bergab (bergauf nur Leerfahrten) und das Poltern des gerückten Holzes an ausgewiesenen Polterplätzen. Die Einhaltung der Technologieanforderungen ist ein Hauptkriterium der Kontrolle/Abnahme der Rücke- bzw. Holzernte-Leistungen. Auf allen befahrbaren terrestrischen Standorten sind bodendruckmindernde Traktionsbänder (Bergbänder) zwingend einzusetzen. Je nach Hangneigung (über 40%) ist eine Traktionshilfswinde vorzuhalten. Die Befahrung erfolgt ausschließlich auf Maschinenwegen, die Fällrichtung ist dem Bestandesschutz anzupassen, die Befahrungsfrequenz ist zu minimieren, Stammholz ist zu vermessen und anzuschlagen, und das Laden und die Rückung mit Ladung sind nur bergab zulässig (außer auf gekennzeichneten Aufstiegsgassen). Motormanuelles Aufasten ist in der Verjüngung erforderlich, maschinelle Entastung und Aushaltung nur im Bereich der Gassen bzw. holzleeren Streifen und wenn in Verjüngung keine Schäden entstehen; sonst motormanuell. Die Abarbeitung der Flächen erfolgt witterungsabhängig, und bei Gefahr von Schäden ist die Arbeit selbständig zu unterbrechen und der Auftraggeber zu informieren. Wege sind vor Wochenenden und Feiertagen sowie nach Abschluss der Arbeiten von Reisig zu beräumen und abzuziehen, und die ursprüngliche Wasserführung ist wieder herzustellen. Anfallendes Reisig ist an der Seillinie bzw. am Maschinenweg bestandesschonend zu verteilen und abzulegen, und Unterstand beeinträchtigendes Kronen- und Astmaterial ist zuboden zu bringen. Bei Bedarf sind Wegeinstandsetzungen mit Spezialgeräten (Bagger o.ä.) durchzuführen.