Schülerspezialbeförderung für Marie-und-Hermann-Schmidt-Schule in Königs Wusterhausen

Der Landkreis Oberhavel vergibt die Schülerspezialbeförderung von Schülerinnen und Schülern aus dem Landkreis Oberhavel zum Internat der Marie-und-Hermann-Schmidt-Schule in Königs Wusterhausen für die Schuljahre 2025/2026 bis 2028/2029. Die Leistung umfasst die Beförderung von derzeit 3 Schülerinnen und Schülern mit Beeinträchtigungen 2x wöchentlich zu allen Schultagen von der Wohnanschrift zum Internat und zurück. Die Anzahl der Schüler sowie deren Wohnsitze und Beeinträchtigungen können sich ändern. Die Beförderungsleistungen sind fachgerecht, ordnungsgemäß, pünktlich und sorgfältig zu erbringen. Die Beförderungszeiten sind so festzulegen, dass die pünktliche Teilnahme am Unterricht gewährleistet ist. Die Beförderung hat mit einem geeigneten Fahrzeug zu erfolgen und soll eine zumutbare Dauer je Tour von ca. 120 Minuten nicht überschreiten. Der Auftragnehmer hat nach den Vorgaben des Auftraggebers Tourenpläne zu erstellen und mit dem Angebot vorzulegen. Die kürzeste und sicherste Fahrstrecke ist auszuwählen, wobei Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit zu beachten sind. Bei unzumutbaren Beförderungszeiten aufgrund von Unfällen oder Baustellen darf eine Ausweichroute gewählt werden, wobei zusätzliche Besetzkilometer schriftlich darzulegen sind. Der Auftragnehmer muss während der Leistungserbringungszeiten telefonisch erreichbar sein und alle Beteiligten bei Störungen des Betriebsablaufes informieren. Mitteilungen von Eltern bezüglich der Beförderung dürfen entgegengenommen und berücksichtigt werden, sofern keine zusätzlichen Kosten entstehen. Änderungen der Streckenführung durch den Auftraggeber sind zu entsprechen. Bei Bedarf ist eine Begleitperson zu befördern, die direkten Zugriff auf das zu betreuende Kind hat. Die Adressen und Namen der Schüler werden im Vorhinein mitgeteilt, woraufhin der Auftragnehmer die Personensorgeberechtigten über die Modalitäten zu informieren hat. Die Fahrzeuge müssen sauber, betriebs- und verkehrssicher sein und allen gesetzlichen Bestimmungen entsprechen. Sie müssen für die Beförderung geeignet sein, insbesondere für Schüler mit Beeinträchtigungen, und über ausreichend Platz verfügen. Alle Sitzplätze müssen mit Sicherheitsgurten ausgestattet sein, und Kinder bis 12 Jahre oder 150 cm Körpergröße sind in geeigneten Kinderrückhaltesystemen zu sichern. Fahrzeuge müssen als Fahrzeuge der Schülerbeförderung gekennzeichnet sein und bei Rollstuhlbeförderung mit entsprechenden Rückhaltesystemen ausgestattet sein. Die Türen sind so zu sichern, dass ein unbeabsichtigtes Öffnen nicht möglich ist, und das Öffnen und Schließen ist ausschließlich durch das Fahrpersonal vorzunehmen. Bei Kleinbussen sind beidseitig Haltegriffe anzubringen, und am Heck sind zusätzliche Blinkleuchten anzubringen. Das Beförderungspersonal ist für das gefahrlose Ein- und Aussteigen verantwortlich und leistet bei Bedarf Hilfestellung. Der Fußboden der Fahrzeuge muss rutschsicher sein, und das Rauchen im Fahrzeug ist untersagt. Bei Ausfall eines Fahrzeugs ist gleichwertiger Ersatz zu stellen. Der Auftraggeber hat das Recht, die ordnungsgemäße Beförderung zu kontrollieren und Unterlagen einzusehen. Das Fahrpersonal muss zuverlässig sein, die erforderliche Fahrerlaubnis besitzen und ein erweitertes Führungszeugnis vorlegen. Das Fahrpersonal ist regelmäßig über die besonderen Gefahren und Eigenheiten der Schülerspezialbeförderung zu unterweisen, einschließlich Aus- und Weiterbildungen in Erster Hilfe. Während der gesamten Fahrt obliegt dem Beförderungspersonal die Aufsichtspflicht, die am abgestimmten Abhol-/Ankunftspunkt beginnt und endet. Wenn die persönliche Übergabe nicht möglich ist, sind die Personensorgeberechtigten oder das Schulpersonal zu kontaktieren. Die datenschutzrechtlichen Bestimmungen sind einzuhalten. Zu- und Abgänge von Schülern sind dem Auftragnehmer schriftlich mitzuteilen. Die Kalkulation erfolgt auf der Grundlage von Besetztkilometern, und in dem Tagespreis sollen alle zu fahrenden Touren enthalten sein. Die Abrechnung erfolgt auf Basis eines Preises pro Besetztkilometer zuzüglich Umsatzsteuer. Unterrichtsausfall führt zu keinem Leistungsanspruch. Der Auftragnehmer trägt die Verantwortung für den Zustand der Fahrzeuge und ist verpflichtet, sich, das Personal und die zu Befördernden zu versichern. Die Übertragung von Leistungen auf Subunternehmen ist nur nach vorheriger schriftlicher Genehmigung zulässig.