Abgabe und Verwertung von Zutrittslösung

Die Ausschreibung beinhaltet einen Rahmenvertrag über die Abgabe und Verwertung von Zutrittslösung aus der Schachtanlage Asse II. Die Zutrittslösung stammt ausschließlich aus dem umliegenden Deckgebirge der Schachtanlage Asse II und beinhaltet geringe Mengen an Trinkwasser, die zur Spülung der für die Laugenhaltung erforderlichen Behältnisse und Rohrleitungen anfallen. Die Lösung wird getrennt von allen übrigen in der Schachtanlage Asse II anfallenden Wässern, Lösungen und sonstigen Flüssigkeiten gesammelt. Es wird sichergestellt, dass alle relevanten atomrechtlichen Schwellenwerte, insbesondere die Freigabewerte der Strahlenschutzverordnung, unterschritten werden. Die Lösung wird in einer Art und Weise gefasst und gespeichert, die dafür Sorge trägt, dass ihre radiologische Belastung auch unterhalb der rechtlich relevanten Werte liegt. Die Zutrittslösung wurde nach dem gesetzlich vorgeschriebenen Verfahren von den zuständigen Behörden und/oder sonstigen Stellen freigemessen. Die typischen Spezifikationen der aktuellen Zutrittslösung umfassen eine wässrige NaCl-Lösung mit verschiedenen Konzentrationen von CaSO4, MgSO4, MgCl2, KCl und NaCl. Der Auftragnehmer verpflichtet sich, die Lösung anzunehmen, sofern bestimmte Werte für Arsen, Cadmium, Cobalt, Chrom, Kupfer, Nickel, Blei, Quecksilber und Zink eingehalten werden. Der Auftragnehmer verpflichtet sich, während der Vertragslaufzeit die in der Schachtanlage Asse II anfallende Zutrittslösung in Jahresmengen von mindestens 2.400 cbm bis zu 6.000 cbm zu übernehmen und in ihren Prozessen zu verwerten. Bei der Abgabe der Zutrittslösung wird abgabebegleitend eine Probe genommen und auf Temperatur, Dichte, pH-Wert, Leitfähigkeit und Chemismus geprüft. Der Auftragnehmer muss regelmäßig ein aktuelles Entsorgungsfachbetrieb/EfB Zertifikat vorlegen.