Ufersanierung und Modernisierung des Museumshafens im Marinemuseum Wilhelmshaven

Das Deutsche Marinemuseum in Wilhelmshaven beabsichtigt, die Ufer des Museumshafens im Rahmen des Projekts „Ufersanierung Deutsches Marinemuseum“ zu sanieren und an die zukünftige Nutzung anzupassen. Das Projekt unterteilt sich in die Sanierung der Spundwandbereiche Ostpier und Westpier. Das Plangebiet befindet sich im Großen Hafen von Wilhelmshaven, wobei die zu sanierende Uferlänge etwa 170 m beträgt. Ziel der Ufersanierung ist es, die Standsicherheit, Dauerhaftigkeit und Gebrauchstauglichkeit des Ufers gemäß DIN 1993-5 für die nächsten 80 Jahre zu gewährleisten. Bei der Planung sind die Unterprojekte des Teilprojektes 2 (Neuordnung Museumsgelände mit Neukonzeption Dauerausstellung) zu berücksichtigen, darunter der Erweiterungsbau, die Überarbeitung des Freigeländes und Anleger für Museumsschiffe. Im Vorfeld wurden bereits Bauwerksuntersuchungen und vorbereitende Maßnahmen wie Kampfmittelsondierungen durchgeführt. Die Bauwerksuntersuchung ergab Schäden wie Sackungen und Korrosionsschäden, die eine Sanierung der Ufer erforderlich machen. Die Leistungen der Leistungsphase 2 und teilweise 3 wurden bereits von einem anderen Planungsbüro erbracht, deren Verwendbarkeit zu prüfen und Mängel zu beseitigen sind. Wiederholungen sollen vermieden werden. Für das Projekt sind Gesamtkosten von ca. 7 Mio. € (brutto) veranschlagt, wobei nach Umsetzung vorbereitender Maßnahmen noch ca. 5,9 Mio. € (brutto) zur Verfügung stehen, einschließlich ca. 0,83 Mio. € (brutto) für die Bauwerkssicherung. Da es sich um eine vom Bund geförderte Zuwendungsbaumaßnahme handelt, unterliegt das Projekt der Prüfung durch eine Behörde. Die Zuwendungsgeber und die Bauverwaltung behalten sich vor, den Entwurf hinsichtlich Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit zu optimieren. Die Fertigstellung der Baumaßnahme ist bis zum 31.12.2027 (Übergabe und Inbetriebnahme) und die Gesamtfertigstellung bis zum 30.06.2028 (Abschluss Schlussrechnungsprüfungen und Verwendungsnachweis) geplant. Die Vergabe erfolgt losweise in zwei Teillosen: Los 1n umfasst die Objektplanung Ingenieurbauwerke (Leistungsphasen 1 – 9 gem. HOAI § 43 i. V. m. Anlage 12) inkl. Bauwerkssicherung, und Los 2n die Tragwerksplanung (Leistungsphasen 1 – 6 sowie Besondere Leistungen der Leistungsphasen 7 – 9 gem. HOAI § 51 i. V. m. Anlage 14) inkl. Bauwerkssicherung. Die geforderten Leistungen orientieren sich an den Leistungsbildern der HOAI, wobei sich der Auftraggeber eine stufenweise und ggf. bauabschnittsweise Beauftragung vorbehält. In der Verhandlungsphase werden die Bieter aufgefordert, eine Einschätzung der noch zu erbringenden Leistungen in den Leistungsphasen 1 - 3 vorzunehmen. Bei der Planung sind Schnittstellen für anschließende Planungen / Maßnahmen zu berücksichtigen.