Entsorgung von Bauschutt und Asbestabfällen im Landkreis Rastatt

Der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Rastatt (AWB) schreibt die Annahme und Beseitigung von Bauschutt bis DK II und asbesthaltigen Abfällen aus dem Landkreis Rastatt EU-weit aus. Der Landkreis Rastatt ist als öffentlich-rechtlicher Entsorgungsträger für die Verwertung und Beseitigung der im Kreisgebiet anfallenden Abfälle verantwortlich. Bauschutt zur Beseitigung bis zur Deponieklasse II DepV sowie asbesthaltige Abfälle fallen an verschiedenen Entsorgungsanlagen im Landkreis an. Der AWB, ein Eigenbetrieb des Landkreises, kann auf der Entsorgungsanlage „Hintere Dollert“ kein ausreichendes Volumen vorweisen und beauftragt daher Dritte mit der Beseitigung. Die Leistungen sind vom 01. Januar 2026 bis zum 31. Dezember 2029 (vier Jahre) zu erbringen, mit einer Verlängerungsoption um jeweils ein Jahr. Der Auftrag ist in zwei Lose geteilt: Los 1 umfasst die Annahme und Beseitigung von Bauschutt bis DK II, Los 2 die Annahme und Beseitigung von asbesthaltigen Abfällen. Die Angebotspreise sind als Festpreise anzubieten, die sämtliche Leistungen des Auftragnehmers abgelten. Der AWB beabsichtigt, die ordnungsgemäße Beseitigung thermisch nicht behandelbarer Beseitigungsabfälle auf hierfür zugelassenen Entsorgungsanlagen an Dritte zu vergeben. Der Transport erfolgt durch den Auftraggeber oder einen hierfür beauftragten Dritten direkt bis zur Annahmestelle des Auftragnehmers. Der beseitigungspflichtige Bauschutt und die asbesthaltigen Abfälle stammen vorwiegend aus Kleinanlieferungen auf den Entsorgungsanlagen des Landkreises Rastatt. Es handelt sich hierbei um Bauschutt zur Beseitigung gemäß Deponieklasse II DepV. Der Auftragnehmer ist verpflichtet, die gesamte Menge an Bauschutt und asbesthaltigen Abfällen, die der Auftraggeber ihm bereitstellt, zu übernehmen. Die vorgesehene Anlage zur Beseitigung des Bauschutts und der asbesthaltigen Abfälle ist in dem Angebotsformular zu benennen. Die Anlage muss für die Ablagerung von Bauschutt bis DK II bzw. für die Ablagerung asbesthaltiger Abfälle ausgelegt sein. Die Beseitigung des Bauschutts sowie die Beseitigung der asbesthaltigen Abfälle müssen den jeweils geltenden einschlägigen Vorschriften entsprechen. Die Abrechnung erfolgt auf Grundlage der Eingangsverwiegung in der Beseitigungsanlage unter Vorlage der zugehörigen Liefer- bzw. Wiegescheine.