Generalplanung für Neubau einer Sporthalle an der Reinoldi Gesamtschule

Die Ausschreibung beinhaltet die Generalplanungsleistungen für den Neubau einer Einfachsporthalle an der Reinoldi Gesamtschule in Dortmund, Im Odemsloh 107. Die Leistungen umfassen die Gebäudeplanung inklusive Fassadenbegrünung und Gründächer, Tragwerksplanung für das Gebäude, Planung der technischen Ausrüstung für alle Anlagengruppen, Ingenieurbauwerke für die Kanalentwässerung, Planung der Außenanlagen, Bauphysik (Wärmeschutz, Bauakustik/Schallschutz, Raumakustik) und Brandschutz. Das Projekt wird als zweistufiges Vergabeverfahren durchgeführt, wobei in der ersten Phase lediglich ein korrekt ausgefüllter Teilnahmeantrag einzureichen ist. Die Kalkulation und Abgabe eines Angebots ist in dieser Phase nicht erforderlich. In der zweiten Phase erhalten ausgewählte Teilnehmer eine gesonderte Aufforderung zur Angebotsabgabe. Die Einreichung von Interessensbestätigungen, Teilnahmeanträgen und Angeboten erfolgt ausschließlich elektronisch über den Vergabemarktplatz des Landes NRW. Die Stadt Dortmund akzeptiert nur noch elektronische Vergaben. Die Planung soll planerisch vollständig bis einschließlich der Leistungsphase 2 gemäß HOAI durch einen Generalplaner realisiert werden. Auf Basis der im Vorentwurf erstellten Strukturplanung ist durch das Team des Generalplaners eine funktionale Leistungsbeschreibung zu erstellen. Mit der funktionalen Leistungsbeschreibung erfolgt die Vergabe an einen Totalunternehmer für die Leistungsphasen 1-8. Das Projektbudget für den Neubau der Sporthalle beträgt 3.279.852,99 € brutto (KG 200 - 600 nach DIN 276). Die Sporthalle soll sowohl für den Schul- als auch für den Vereinssport genutzt werden, wobei das Raumprogramm der Dortmunder Schulbauleitlinie zugrunde liegt. Es ist zu untersuchen, ob auf dem Dach der neuen Halle ebenfalls eine PV Anlage zur Eigenstromversorgung mit Überschusseinspeisung mit einer Leistung bis max. 99,9 kWp errichtet werden sollte. Die neue PV-Anlage ist mit einer Dachbegrünung zu kombinieren. Um die Aufheizung des innerstädtischen Raumes zu reduzieren, strebt die Stadt Dortmund eine verstärkte Begrünung von Fassaden an. Im Rahmen der Vorplanung sind verschiedene Varianten zu untersuchen und zu bewerten. Die Möglichkeit der Versickerung des Regenwassers auf dem Grundstück ist zu prüfen. Weiterhin ist die Möglichkeit der Regenwasserspeicherung zur Bewässerung der geplanten Fassadenbegrünung im Zuge der Planung zu untersuchen. Es wird eine KfW Förderung für „Klimafreundlicher Neubau-Kommunen“ ohne QNG (Zuschuss Nr. 499) angestrebt. Zum Nachweis einer wirtschaftlichen und klimaschonenden Bauweise sind gemäß des Dortmunder Immobilienstandards drei energetische Varianten zu untersuchen und einander gegenüberzustellen. Die Kommunikationsverkabelung, speziell die Standorte für die Telefon-, PC- und WLAN-Anschlüsse, sind bereits ab der LP1 mit dem Dortmunder Systemhaus (Dosys) abzustimmen. Im Zuge der Planung sind die Anforderungen an die Lüftung im Rahmen eines detaillierten Lüftungskonzepts festzulegen. Eine freie Lüftung mit maschineller Unterstützung ist dabei anzustreben.