Schülerbeförderung für Förderzentren in Lichtenfels

Die Ausschreibung umfasst die Schülerbeförderung für die St. Katharina-Schule (SKS) und die Maximilian-Kolbe-Schule (MKS), beides private Förderzentren in Lichtenfels. Die MKS betreut Schüler mit geistiger Behinderung unterschiedlichen Schweregrades, einschließlich schwerst-mehrfach beeinträchtigter Schüler, Schüler aus dem Autismusspektrum und Schüler mit eingeschränkter Kommunikationsfähigkeit. Die SKS hingegen befördert Schüler mit Lernbeeinträchtigungen und Auffälligkeiten im sozial-emotionalen Bereich. Die Beförderungsleistung beinhaltet den Transport der Schüler an allen Schultagen mit geeigneten Kraftfahrzeugen zu den Unterrichtszeiten. Es wird erwartet, dass die Auftragnehmer auf herausforderndes Verhalten der Kinder und Jugendlichen vorbereitet sind und individualisierte Maßnahmen sowie Kriseninterventionen durchführen können. Die Ausschreibung ist in 23 Lose unterteilt, wobei jedes Los eine spezifische Linie mit festgelegten Haltestellen und Fahrtzeiten repräsentiert. Die Schülerzahlen und Fahrleistungen pro Tag variieren je nach Linie. Einige Linien erfordern den Transport von Schülern im Rollstuhl und die Anwesenheit einer Begleitperson. Die Abfahrtszeiten am Wohnort der Schüler sind so zu planen, dass die Ankunft an den Schulen rechtzeitig zum Unterrichtsbeginn erfolgt. Die Auftragnehmer müssen sicherstellen, dass die eingesetzten Fahrzeuge den geltenden Sicherheitsstandards entsprechen und über geeignete Ausrüstung verfügen, insbesondere für den Transport von Rollstuhlfahrern. Das Fahrpersonal muss qualifiziert und erfahren im Umgang mit Schülern mit Behinderungen sein und regelmäßig geschult werden. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Gewaltschutz und Deeskalationsmanagement, wofür ein entsprechendes Konzept vorzulegen ist. Die Auftragnehmer sind für die Sicherheit und das Wohlergehen der Schüler während der Beförderung verantwortlich und müssen über eine entsprechende Haftpflichtversicherung verfügen. Die Vergütung erfolgt auf Basis der tatsächlich gefahrenen Kilometer und der Erreichbarkeit einer zentralen Ansprechperson. Es besteht die Option, die Beförderungsleistung bei Bedarf auch während der Schulferien zu erbringen. Der Vertrag hat eine Laufzeit von 48 Monaten und beginnt mit dem Schuljahr 2025/2026. Die Auftragnehmer müssen verschiedene Erklärungen und Nachweise erbringen, um ihre Eignung und Zuverlässigkeit nachzuweisen. Dazu gehören unter anderem ein Handelsregisterauszug, ein Nachweis über eine Betriebshaftpflichtversicherung und eine Eigenerklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen. Die Zuschlagskriterien umfassen den Preis, die Qualität des Konzepts zum Gewaltschutz und die Schulungen der Mitarbeitenden sowie das Alter der einzusetzenden Fahrzeuge. Die Vergabe erfolgt unter Berücksichtigung der UVgO und des GWB.