Gewässerschutzbeauftragte(r) für die Universität zu Köln

Die Universität zu Köln (UzK) beabsichtigt, einen Gewässerschutzbeauftragten für ihre Liegenschaften mit TGA-Anlagen in etwa 125 Gebäuden zu bestellen. Die Dienstleistung umfasst die Einhaltung der Vorschriften zum Gewässerschutz, wobei die technischen Anlagen, die unter das Wasserhaushaltsgesetz (WHG) und die Anlagenverordnung wassergefährdender Stoffe (Awsv) fallen, von zentraler Bedeutung sind. Der Auftragnehmer muss die Anlagenliste überprüfen und die Fachkunde gemäß den Anforderungen nachweisen, einschließlich einer qualifizierten Ausbildung im Umweltschutzbereich, mehrjähriger Berufserfahrung und dem Abschluss eines anerkannten Fachkundelehrgangs. Die erforderliche persönliche Schutzausrüstung (PSA) ist vom Auftragnehmer zu stellen und instand zu halten. Vor Arbeitsbeginn ist eine Gefährdungsanalyse zu erstellen und der UzK vorzulegen. Begehungstermine sind mit den Mitarbeitern der Versorgungstechnik abzustimmen, und Arbeitsnachweise sind in Berichtform vorzulegen. Die Richtlinie für die Beschäftigung von Fremdfirmen der UzK ist zu berücksichtigen. Zu jedem Auftrag erfolgt eine Einweisung durch das Personal der UzK, und die Abstimmung mit den Instituten ist erforderlich, um den Institutsbetrieb nicht zu stören. Der Gewässerschutzbeauftragte ist für die Einhaltung der maßgeblichen Vorschriften im Interesse des Gewässerschutzes verantwortlich, einschließlich der Überwachung und Kontrolle der Anlagen, Messungen des Abwassers und Aufzeichnungen der Ergebnisse. Er hat festgestellte Mängel dem Betreiber mitzuteilen und Maßnahmen zur Beseitigung vorzuschlagen. Zudem soll er auf die Anwendung geeigneter Abwasserbehandlungsverfahren hinwirken und die Universitätsangehörigen über die verursachten Belastungen des Abwassers aufklären. Jährlich ist ein schriftlicher Bericht über die getroffenen und beabsichtigten Maßnahmen zu erstellen. Zu den Tätigkeiten gehören regelmäßige Begehungen der Abwasserbehandlungsanlagen und anderer Anlagen mit wassergefährdenden Stoffen, Unterstützung bei der Erstellung relevanter Unterlagen wie Anlagenkataster, Anlagendokumentationen, Gefährdungsbeurteilungen und Betriebsanweisungen. Der Auftragnehmer unterstützt den AG bei der Schulung und Unterweisung von Beschäftigten und gibt Informationen über Messwert-Überschreitungen an die StEB weiter. Einmalig zu erbringende Leistungen für das Start-Up umfassen die Sichtung von Berichten und Protokollen, Klärung der Terminschiene, Einarbeitung in die Arbeitsabläufe, Begehung der Objekte und Sichtung der Anlagen, Klärung des Abstimmungsbedarfes mit dem Nutzer, Erarbeitung eines Ablaufplans für die Begehungen und Ermittlung des Bedarfes an Unterweisungen.