Tief- und Rohrleitungsbau für Erdgas-, Fernwärme- und Stromnetz in Bernau

Der Auftragnehmer erarbeitet und stellt das für den jeweiligen Bauauftrag erforderliche Material zusammen und übergibt eine Materialliste an den Auftraggeber. Diese Liste dient als Grundlage für das in der Baudurchführung einzusetzende Material. Der Auftragnehmer kauft das Material auf eigene Rechnung bei einem von den Stadtwerken Bernau GmbH benannten Logistik- bzw. Lieferantenunternehmen ein und rechnet dieses in einer separaten Position zusammen mit der Bauleistung ab. Der Materialkauf erfolgt zu festen, von den Stadtwerken Bernau GmbH verhandelten Preisen, wobei die Abrechnung des verbauten Materials gegenüber dem Auftraggeber zu diesen Preisen mit einem Handlingzuschlag von 5% erfolgt. Das gesamte im Versorgungsgebiet der Stadtwerke Bernau GmbH zugelassene Material und deren Preise sind in einem Materialkatalog zusammengefasst, der dem Auftragnehmer mit Abschluss des Rahmenvertrages übergeben wird. Für Bauausführungen sind grundsätzlich und ausschließlich nur Materialien zu verwenden, die vom Auftraggeber freigegeben sind. Der Auftragnehmer ist verpflichtet, das für die Bauausführung erforderliche Material entsprechend dem Materialkatalog der Stadtwerke Bernau GmbH ausschließlich bei dem durch den Auftraggeber benannten Logistikunternehmen zu beschaffen. Ausnahmen sind nur in Rücksprache mit dem Auftraggeber zulässig. Das Logistikunternehmen sichert die Verfügbarkeit der Materialien aus dem Materialkatalog ab. Bei der Verwendung der Materialien sind die Ein- bzw. Montageanweisungen des Herstellers, auch in Verbindung mit Zusatzstoffen, zu beachten. Kleinmaterialien, Montage-, Hilfs- und Zusatzstoffe sind entsprechend der Leistungspositionen durch den Auftragnehmer beizustellen und mit den Einheitspreisen abgegolten. Der Auftragnehmer disponiert und beschafft das für die Ausführung der Bauleistung erforderliche Material unter Berücksichtigung der Lieferzeiten rechtzeitig und in der erforderlichen Menge, so dass die Bauausführungen planmäßig und ohne Zeitverzug erfolgen können. Eine Anlieferung des Materials zum Einbauort oder zum Lager des Auftragnehmers durch den Lieferanten erfolgt nicht; diese Transporte sind durch den Rahmenvertragspartner auszuführen und mit dem Handlingzuschlag abgegolten. Der Auftragnehmer ist für das Be- und Entladen auf der Baustelle verantwortlich und stellt hierfür die erforderlichen Hebezeuge zur Verfügung. Er ist auch verantwortlich für das ordnungsgemäße Abladen sowie für die ordnungsgemäße Prüfung und Lagerung des Materials. Mängelansprüche sind sofort beim Materiallieferanten geltend zu machen, wobei der Auftraggeber umgehend zu informieren ist. Der Verkauf des Materials an Dritte basierend auf dem abgeschlossenen Lieferantenvertrag zwischen den Stadtwerken Bernau GmbH und dem benannten Logistik- bzw. Lieferantenunternehmen ist nicht zulässig. Restmaterialien können vom Auftragnehmer an den Logistikdienstleister zurückgeliefert werden, sofern sie sich in einem wiederverwendbaren Zustand und in Originalverpackung befinden, wobei der Logistikdienstleister den Kaufpreis erstattet. Rücklieferungen und damit verbundene Kosten sind mit der Handlingpauschale abgegolten und werden nicht gesondert vergütet. Erfolgt der Einbau von Materialien ohne vorherige Abstimmung mit dem Auftraggeber, welche nicht dem Materialverzeichnis der Stadtwerke Bernau GmbH entsprechen bzw. über andere Lieferanten erworben werden, erfolgt keine Abnahme oder Inbetriebnahme durch den Auftraggeber, wobei die hieraus entstehenden Kosten zur fachgerechten Ausführung und Inbetriebnahme zu Lasten des Auftragnehmers gehen.