Lieferung und Installation eines Autoklaven für das Leibniz-Forschungsinstitut

Gegenstand der Ausschreibung ist die Beschaffung eines vertikalen Standautoklavs inklusive Zubehör, der spezifische technische Anforderungen erfüllt. Der Autoklav soll ein nominales Nutzraumvolumen von etwa 150 Litern aufweisen und eine kleine Standfläche besitzen. Er muss Sterilisationstemperaturen bis zu 140 °C und einem Dampfdruck von bis zu 4 bar (Absolutdruck) standhalten, wobei eine Nachrüstung für höhere Druck- und Temperaturbereiche möglich sein soll. Ein Temperatursensor im Bodenablauf ist ebenso erforderlich wie eine vollautomatische Mikroprozessorsteuerung. Der Autoklav soll über einen integrierten, separaten Dampfgenerator verfügen, um Heizelemente in der Sterilisationskammer zu vermeiden. Es werden Programme für Festkörper, Flüssig- und Festabfall, Lösungen und Reinigung sowie Testprogramme benötigt. Eine Folientastatur mit akustischer Eingabebestätigung und ein leicht lesbares Display sind ebenso gefordert wie ein Sicherheits-Türschnellverschluss und eine selbsttätige Türöffnung. Zur Beschleunigung der Aufheizzeit soll eine kombinierte Regelung von Druck und Temperatur während der Aufheizphase dienen. Ein Radialventilator zur Kühlungsbeschleunigung und ein Ultracooler sind ebenfalls erforderlich. Zusätzlich sind eine Vakuumeinrichtung und eine Abluftfiltration mit Kondensat-Inaktivierung (Porengröße 0,2 µM) notwendig. Die Mantelkühlung soll mittels Kühlwasser in Verbindung mit Stützdruck erfolgen. Zum Lieferumfang gehören ein Beschickungskorb mit Drahtmaschengitter und ein Beschickungskorb mit dichtem Boden für Vernichtungssterilisation. Ein Drucker zur Chargendokumentation, inklusive Druckerpapier, sowie ein interner Speicher für mindestens 400 Sterilisationszyklen sind ebenfalls Bestandteil der Ausschreibung. Es wird ein national verfügbarer Service mit Servicetechnikern in Deutschland gefordert, die innerhalb von maximal 48 Stunden vor Ort sein müssen. Die Lieferung erfolgt frei Verwendungsstelle (DAP), und die Entsorgung der Verpackung obliegt dem Auftragnehmer. Der späteste Liefertermin ist auf 8 Wochen nach Auftragserteilung festgelegt.