Wäschereiservice für Bundeswehr-Textilien

Die Ausschreibung beinhaltet die Verpflichtung des Auftragnehmers, bundeseigene Textilien unter Einhaltung vertraglicher Bedingungen abzuholen, zu waschen (einschließlich wäschereimäßiger Fertigstellung) und zurückzuliefern. Dies umfasst auch die chemische Reinigung mit Vor- und Nachbehandlung, wobei die technischen Anforderungen gemäß Anlage 3 zu erfüllen sind. Im gesamten Bearbeitungsablauf dürfen nur Waschmittel, chemische Reinigungsmittel und Zusätze verwendet werden, die einen guten Reinigungseffekt und eine schonende Behandlung der Textilien gewährleisten. Der Auftragnehmer hat die Textilien pfleglich zu behandeln und die Arbeiten in technisch einwandfreien Verfahren durchzuführen. Das Reinigungsgut ist so zu lagern, dass es nicht mit anderem Reinigungsgut in Berührung kommt. Die Vergabe von Unteraufträgen bedarf der Zustimmung des Auftraggebers, wobei der Unterauftragnehmer alle Verpflichtungen des Auftragnehmers übernehmen muss. Detaillierte Angaben zum Waschen bundeseigener Textilien sind den technischen Anforderungen (Anlage 3) zu entnehmen. Die durchschnittlichen monatlichen Mengen umfassen unter anderem 225 Bettbezüge, 230 Bettlaken, 220 Kopfkissenbezüge, 110 Frotteehandtücher, 100 Kopfkissen, 85 Steppdecken, 75 Wolldecken, 55 Duschtücher (70*1,40), 60 Matratzenschonbezüge, 50 Vorhänge/Stores, 30 Wischmopps, 10 Badvorleger, 60 weiße Handtücher und 65 Kopfkissenschonbezüge. Die genannten Mengen und Abholintervalle sind Richtwerte und können abweichen, ohne dass ein wirtschaftlicher Ausgleich erfolgt. Die Leistungsorte für das Waschen der Textilien sind die Allgäu-Kaserne in Füssen, wobei die Abholung und Lieferung wöchentlich dienstags zwischen 09:00 und 12:00 Uhr erfolgt. Spezifische Gebäude innerhalb der Kaserne sind als Abhol-/Anlieferungspunkte definiert. Die Abholung und Lieferung der Bodenwischmops erfolgt bei der Truppenküche Allgäu-Kaserne. Abweichende Abhol- und Rücklieferzeiten können im Einzelfall vereinbart werden. Die Transportkosten und -risiken trägt der Auftragnehmer, der auch die Behältnisse für den Transport der Wäsche stellt. Das Waschgut wird als Flachwäsche übergeben. Der Auftragnehmer holt die Wäsche wöchentlich ab und liefert gleichzeitig die gewaschene Wäsche der Vorwoche. Bei Nichteinhaltung der Rücklieferungsfristen können Vertragsstrafen festgesetzt werden. Es sind diverse Vorgaben zur Beachtung zu berücksichtigen, darunter Listen geprüfter Desinfektionsmittel und -verfahren, sowie RAL-Güte- und Prüfbestimmungen für sachgemäße Wäschepflege und Begriffsbestimmungen für die Reinigung von Textilien in organischen Lösungsmitteln.