Schadstoffsanierung Schloss Cecilienhof

Die Ausschreibung beinhaltet die umfassende Schadstoffsanierung der Innenräume von Schloss Cecilienhof, wobei verschiedene Schadstoffe wie Asbest, KMF, PAK, HSM, Blei, Quecksilber, Phenole, Kresole und Schimmelpilze beseitigt werden müssen. Die Arbeiten umfassen die Einrichtung der Baustelle, die Demontage kontaminierter Bauteile, die Reinigung der betroffenen Bereiche und die fachgerechte Entsorgung der Schadstoffe. Die Sanierung gliedert sich in mehrere Bauabschnitte, die in enger Abstimmung mit der Bauleitung des Auftraggebers durchzuführen sind. Es sind strenge Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, um die Gesundheit der Arbeitskräfte zu schützen und eine Ausbreitung der Schadstoffe zu verhindern. Dazu gehören die Einrichtung von Schleusen, der Einsatz von Raumluftfilteranlagen und die Verwendung persönlicher Schutzausrüstung. Die zu sanierenden Materialien umfassen asbesthaltige NH-Sicherungen und Flanschdichtungen, KMF-Dämmung in Wänden und hinter Dachschrägen, teerhaltige Produkte wie Gussasphalt und Abdichtungen, PCB-haltige Kondensatoren in Lampen, Holzschutzmittel, bleihaltige Anstriche, quecksilberhaltige Leuchtstoffröhren, phenol- und kresolhaltige Kleber sowie Schimmelpilzbefall an Dachkonstruktionshölzern. Die Demontage und Entsorgung der Schadstoffe muss unter Beachtung aller relevanten Gesetze, Vorschriften und Richtlinien erfolgen. Die Baustelle ist mit einer Bauleitung zu besetzen, die der deutschen Sprache mächtig ist. Es sind Bautageberichte zu führen und regelmäßige Baustellenbesprechungen abzuhalten. Die Arbeitskräfte müssen über die erforderlichen Sachkundenachweise verfügen und arbeitsmedizinisch untersucht sein. Die Baustelle ist so einzurichten, dass der Kunstgutschutz und der Schutz der Bausubstanz gewährleistet sind. Die Baustelleneinrichtung besteht aus zwei Bereichen: der Baustelle am Schloss und einem Busparkplatz für Firmenfahrzeuge und Container. Der Zugang zur Baustelle wird durch das Wachpersonal des Auftraggebers dokumentiert. Die Baustelle unterliegt der Baustellenverordnung und es wird ein SiGeKo eingesetzt. Die Baustelle wird von der Straße "Am Neuen Garten" erschlossen. Die gesetzlichen Vorschriften zum Immissionsschutz sind einzuhalten. Die Abfälle sind nach Abfallarten getrennt zu halten und zu kennzeichnen. Die Baustelle ist arbeitstäglich zu reinigen. Die Schadstoffsanierung ist in staubdicht abgeschotteten Sanierungsbereichen durchzuführen. An jeden Sanierungsbereich ist mindestens eine 2-Kammer-Schleuse anzuschließen. An jeden Sanierungsbereich ist eine Raumluftfilteranlage anzudocken. Nach Abschluss aller Demontage- und Ausschleusarbeiten sind Reinigungsarbeiten durchzuführen. Abschließend erfolgt eine optische Abnahme durch die Bauleitung des Auftraggebers.