Erdungs- und Blitzschutzanlage für Kita-Neubau in Wassenberg

Die zu erbringenden Leistungen umfassen die Installation einer Erdungsanlage und eines Blitzschutzsystems für den Neubau einer Kindertagesstätte in Wassenberg. Die Erdungsanlage besteht aus einem Ringerder und einem Fundamenterder, die als vermaschte Erdungsanlage mit Flachstahl oder Rundstahl ausgeführt werden. Der Ringerder wird erdfühlig unterhalb des kapillarbrechenden Materials und der Sauberkeitsschicht verlegt, während der Fundamenterder vollständig von Beton umschlossen im unteren Bereich der Bodenplatte verlegt und mit der Armierung verbunden wird. Die Blitzschutzanlage wird gemäß DIN VDE 0185 ausgeführt und umfasst Fangleitungen aus Aluminiumdraht, PVC-isolierte Ableitungen und Potentialausgleichsmaßnahmen. Die Arbeiten beinhalten die Lieferung, Montage und den betriebsfertigen Anschluss der beschriebenen Materialien, einschließlich Klemmen, Verbinder und Halter. Es sind Verbindungen herzustellen und Korrosionsschutzanstriche aufzutragen. Die Gestellung von Geräten und Gerüsten sowie Vorkehrungen zur Sicherung der Monteure sind ebenfalls Bestandteil der Leistungen. Wiederholungsmessungen zur Herstellung einwandfreier Prüfwerte sowie die Beseitigung von Verpackungsmaterial und Abfällen sind durchzuführen. Die Montageplanung einschließlich aller Nebenleistungen und Vervielfältigung ist zu erstellen. Die Montagezeichnungen sind fortlaufend entsprechend der tatsächlichen Montage fortzuschreiben. Die Koordination mit anderen Gewerken, insbesondere dem Tiefbauer und Rohbauer, ist erforderlich, um einen zeitlichen Ablaufplan der Arbeiten zu erstellen und Verzögerungen zu vermeiden. Vor Einbringung des Betons ist die Erdungsanlage zu überprüfen und der Erdungswiderstand zu messen. Nach Fertigstellung der Blitzschutzanlage ist ebenfalls eine Überprüfung und Messung der Erdungswiderstände durchzuführen. Revisionspläne auf Basis der Architekten- und Fundamentpläne sowie Protokolle über Abnahmen und Prüfbescheinigungen sind zu erstellen und zu übergeben. Die Auswahl der Leitungshalter erfolgt nach der Dachform und Art der Dacheindeckung. Es sind ausschließlich Verbinder mit VA-Schrauben zu verwenden. Bei Dachflächenumfang über 40m Länge sind Ausgleichsstücke zum Ausgleich der temperaturbedingten Leitungslängen-Änderungen vorzusehen. Die Fangleitungen sollen möglichst ungeschnitten mit der Ableitung verbunden werden. Dachaufbauten aus elektrisch nichtleitendem Material gelten als ausreichend geschützt, wenn sie nicht mehr als 0,3m aus der durch die Fangleitung gebildeten Masche herausragen. Die Einhaltung eines bestimmten Erdausbreitungswiderstandes ist zwingend erforderlich. Erreicht die Erdungsanlage nicht den gewünschten Erdausbreitungswiderstand, ist der Errichter verpflichtet, dies sofort mitzuteilen. Blitzschutz-Potentialausgleich ist vor Errichtung der Erdungsanlage nochmals vor Ort abzustimmen. Anschlussleitungen des Fundamenterders aus dem Beton ins Erdreich sind gegen Korrosion besonders zu schützen.