Neubau Notstromersatzanlage für Pumpwerk Schleuse Oldenburg

Die Ausschreibung umfasst die Lieferung und Installation eines stationären Netzersatzaggregates (NEA) in Containerbauweise für das Pumpwerk Schleuse in Oldenburg. Das NEA soll bei Netzausfall die Energieversorgung einer Pumpe und weiterer Verbraucher für mindestens 24 Stunden sicherstellen. Die geforderten Leistungen beinhalten die komplette ingenieurmäßige Projektabwicklung, einschließlich technischer Klärungen, Projektierung, Berechnungen, Detailplanungen und Koordinierung mit anderen Gewerken. Es ist ein detaillierter Bauzeitenplan zu erstellen und fortlaufend zu aktualisieren. Die Lieferung und Montage der Motor-Generator-Einheit umfasst einen Dieselmotor mit Abgasturbolader, einen Drehstrom-Synchrongenerator, eine elektrische Anlasseinrichtung, eine Kühlwasser-Vorwärmeinrichtung, Ansaugluft-, Öl- und Kraftstofffilter sowie eine Motorüberwachung. Der Generator muss Frequenzumrichterlasten sicher versorgen können und ist beidseitig zu lagern. Eine Ölauffangwanne unter dem Dieselmotor ist vorzusehen. Die Schaltanlage beinhaltet die Einspeisung und Steuerung der NEA in die Niederspannungsschaltanlage (NSHV) des Pumpwerks, einschließlich der Steuerung der Leistungsschalter im Netzparallel- und Inselbetrieb. Eine speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) mit Bedienpanel ist zu installieren. Die Anbindung an die SPS der NSHV erfolgt über PROFINET. Die Abgasanlage umfasst die Abgasleitung, einen Abgas-Schalldämpfer und einen Rußpartikelfilter zur Minimierung der Emissionen. Das Abgassystem ist zu dämmen. Die Kraftstoffanlage beinhaltet einen Kraftstofftank für den 24-Stunden-Betrieb, ausgeführt mit Entlüftung, Leckageüberwachung, Füllstandsanzeige und Grenzwertgeber. Die Kühlwasser- und Lüftungsanlage umfasst ein komplettes Rohrleitungssystem zur Verbindung von Motor und Kühleinheit, eine Dämmung des Kühlsystems sowie eine Be- und Entlüftungsanlage mit Jalousieklappen, Schalldämmkulissen und Wetterschutzgittern. Zusätzlich sind Gehörschutzkappen, eine Batteriehandleuchte, ein Feuerlöscher und Ölbindemittel zu liefern. Der Aggregatecontainer ist als freistehender Stahl-Container mit Schall- und Wärmeisolierung auszuführen. Er muss begehbar, wind- und wasserdicht sein und über eine Auffangwanne für wassergefährdende Flüssigkeiten verfügen. Eine Containerbeheizung, Raumbeleuchtung, Schalter, Steckdosen und Türkontakte sind vorzusehen. Die Erstellung der kompletten Dokumentationsunterlagen gemäß den "Zusätzlichen technischen Vertragsbedingungen - Dokumentation (ZTV-M Dokumentation)" ist erforderlich. Die Einweisung und Schulung des Bedienpersonals im Umgang mit den gelieferten Komponenten ist durchzuführen. Nach der Inbetriebnahme erfolgt eine Leistungsfahrt als Garantielauf. Eine Geräuschimmissionsmessung und eine Emissionsmessung sind durchzuführen.