Dacharbeiten am Comenius Kindergarten Rinteln

Die Stadt Rinteln beabsichtigt, das Flachdach des Comenius Kindergartens zu sanieren, da Feuchtigkeit eingedrungen ist und Schimmel sowie holzzerstörender Pilz entstanden sind. Die Sanierung umfasst den Rückbau des alten Daches, die Beseitigung des Schimmels und die regensichere Wiederherstellung des Daches. Es wird davon ausgegangen, dass mindestens die Holz-Gefällekeile und auch diverse Holzbalken des Dachs erneuert bzw. entfernt werden müssen. Die Arbeiten müssen innerhalb von sechs Wochen Schließzeit erfolgen. Zusätzlich soll die Brandmeldeanlage installiert und die Ertüchtigung des Daches mit einer PV-Anlage berücksichtigt werden. Es sollen vier Fluchtwegtüren anstelle von Fenstern in den Gruppenräumen eingebaut werden. Die Entwässerung des neuen Dachs soll über die vorhandenen Fallrohre erfolgen. Der Dachüberstand ist nach Möglichkeit beizubehalten, ebenso wie die RWAs und andere Dachdurchführungen. Die Schimmelbeseitigung muss vollständig erfolgen und durch Gutachten belegt werden. Der neue Dachaufbau soll kostengünstig, funktional und sorgfältig ausgeführt werden. Die Arbeiten umfassen auch die Reinigung der vorhandenen abgehängten Decken. Die Lichtkuppeln sollen beibehalten oder bei schlechtem Zustand ersetzt werden. Die Arbeiten an den RWAs sind mit einem Elektro-Fachplaner abzustimmen. Die Installation der Brandmeldeanlage und der PV-Anlage sind mit den jeweiligen Fachplanern zu koordinieren. Die Rettungswegtüren sind in den Gruppenräumen zu montieren, wobei Fensterbrüstungen weggeschnitten und Heizkörper entfernt/umgelegt werden müssen. Die Planung der neuen Rettungswegtüren gehört zum Leistungsumfang des Auftragnehmers. Bei baurechtlichen Konsequenzen muss der Auftragnehmer die erforderlichen Unterlagen erstellen. Die Arbeiten sind so zu koordinieren, dass der KiTa-Betrieb so wenig wie möglich gestört wird. Die durch die Sanierung erforderlichen Eingriffe in das Gebäude sind zwecks Kosteneinsparung so gering wie möglich zu halten. Es ist genaustens zu prüfen, ob Bauteile wiederverwendet oder gar beibehalten werden können. Für die Umsetzung der Maßnahmen sind kostensparende Techniken und Materialien vorzusehen. Bei der Planung sind die Prinzipien des umweltverträglichen, ressourcenschonenden und gesundheitsverträglichen Bauens zu beachten. Es sind wertbeständige und umweltverträgliche Materialien zu verwenden, um eine hohe Lebensdauer zu gewährleisten. Der Auftraggeber fühlt sich den Zielen der Nachhaltigkeit verpflichtet. Angestrebt werden die Minimierung des Verbrauchs von Energie und Ressourcen, sowie eine möglichst geringe Belastung des Naturhaushaltes in allen Lebenszyklen.