Elektrische Prüfungen für Betriebsmittel der Polizei Bonn

Die zu beschaffende Leistung beinhaltet die Durchführung von wiederkehrenden Prüfungen ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel im Polizeipräsidium Bonn. Diese Prüfungen sind im Rahmen des Arbeitsschutzes erforderlich und müssen in regelmäßigen Abständen gemäß Betriebssicherheitsverordnung und DGUV Vorschrift 4 erfolgen. Der Vertrag umfasst insgesamt drei komplette Prüfungen im Abstand von jeweils zwei Jahren. Die erste Prüfung ist im Juli 2025, die zweite im Juli 2027 und die dritte im Juli 2029 durchzuführen. Die Prüfungen sind in allen Räumen des Polizeipräsidiums Bonn durchzuführen. Es sind ca. 25.000 Geräte zu prüfen, wobei es sich hauptsächlich um Bürogeräte mit einem 24-monatigen Prüfintervall handelt. Die Eigentumsverhältnisse der Geräte sind nicht relevant. Im Rahmen der Rahmenvereinbarung können bis zu 90.000 Prüfungen abgerufen werden, wobei keine Verpflichtung zum Abruf von Mindestmengen besteht. Die Abrechnung erfolgt pro geprüftem Gerät. Die Leistungen umfassen die Abstimmung des Prüfablaufs, die Erstaufnahme und Inventarisierung aller zu prüfenden Geräte inklusive Anbringen eines Inventarisierungsaufklebers mit Individualnummer. Des Weiteren ist die Prüfung der Elektrogeräte nach DGUV Vorschrift 4 sowie DIN VDE 0702 durchzuführen. Dies beinhaltet eine Gefährdungsbeurteilung, Sichtprüfung, Wahl der Schutzklasse, Prüfung mit Prüfgerät (Ableitstrom, elektrische Widerstandsmessung des Schutzleiters, Isolationsprüfung, Ableiterstrommessung) inklusive Anbringen eines Prüfaufklebers sowie eine Funktionsprüfung. Die Dokumentation der Prüfergebnisse erfolgt in der Datenbanksoftware Elektromanager Pro. Neben einer Gesamtliste, in der alle elektrischen Betriebsmittel nach Organisationseinheiten, Inventar-Nr., Art, Typ, Hersteller, Standort, Abteilung und Raum sortiert aufgelistet sein müssen, ist für jedes Gerät ein separater Einzelnachweis sowie eine Gefährdungsbeurteilung anzulegen. Die fertigen Dateien (Protokolle, Auflistungen, Gefährdungsbeurteilung) inklusive Datenbankdatei sind dem Auftraggeber nach Abschluss der Messungen, mindestens aber quartalsmäßig, in elektronischer Form zur Verfügung zu stellen. Defekte Geräte sind zu markieren und außer Betrieb zu nehmen.