Lüftungsarbeiten für Hallenbad und Sporthalle Irrel

Die Ausschreibung umfasst die Lieferung, Montage und Inbetriebnahme von Lüftungsanlagen für die Sanierung eines Hallenbades und einer Sporthalle in Irrel. Das Projekt beinhaltet die Installation von Lüftungsanlagen in verschiedenen Bereichen des Gebäudes, darunter die Schwimmhalle, Umkleiden, Duschen und Technikräume. Die Anlagen müssen den aktuellen DIN/EN- und VDI-Vorschriften entsprechen und schwingungsfrei gelagert sein, um die Ausbreitung von Körperschall zu minimieren. Im Detail umfasst die Ausschreibung folgende Leistungen: Für den Schwimmbadbereich: - Eine zentrale Lüftungsanlage zur Entfeuchtung der Schwimmhalle, aufgestellt in der Lüftungszentrale im Untergeschoss. - Eine separate Lüftungsanlage für die Umkleiden und Duschen, ebenfalls in der Lüftungszentrale. - Eine Lüftungsanlage im Technikbereich im 2. Untergeschoss, die über eine Bodenöffnung eingebracht werden kann. Die Lüftungsanlagen im Schwimmbadbereich müssen über eine GLT (Gebäudeleittechnik) ansteuerbar sein und mit variablen Volumenströmen betrieben werden. Die Luftverteilung in der Schwimmhalle soll mit variablen Volumenstromreglern erfolgen, die in Abhängigkeit des Gerätevolumenstroms angesteuert werden. Die Belüftung der Umkleiden erfolgt ebenfalls mit variablen Volumenströmen, wobei die Zuluft der Duschen aus dem Raumvolumen der Umkleiden mittels Kanalventilatoren und über Nachheizregister geführt wird. Die Abluft der Duschen wird an die Abluft der Umkleiden angeschlossen. Das Lüftungsgerät im Technikkeller ist ohne Nachheizregister ausgestattet, da die Leistung der Wärmerückgewinnung (WRG) ausreichend ist. Die Regelungen der Lüftungsgeräte steuern auch die Beckenwasser-Schutzeinrichtungen (BSK) in den jeweiligen Anlagenteilen und die Volumenstromregler. In der Luftverteilung sind voreingestellte Volumenstromregler einzubauen. Für den Sporthallenbereich: - Eine Lüftungsanlage, die ausschließlich die Nebenräume und Nasszellen mit Frischluft versorgt. Die Sporthalle selbst wird natürlich be- und entlüftet. Das Lüftungsgerät für die Nebenräume wird auf dem Dach der Umkleiden montiert. Die Unterkonstruktion für die Aufnahme des Lüftungsgerätes und des Wartungsganges ist Bestandteil der Leistungen des Anbieters. Die Füße des Gerätes werden auf die Dachfolie gestellt, wobei im Bereich der Aufstellung die Dachdämmung mit Formglas ausgeführt ist, um die Standsicherheit zu gewährleisten. Das Lüftungsgerät ist mit integrierten Schalldämpfern ausgestattet. Die Luftleitungen werden mit 50 mm Dämmung und einem Blechmantel auf dem Dach gedämmt. Auch die Lüftungsanlage im Sporthallenbereich muss über die GLT ansteuerbar sein und die Regelungen der Lüftungsgeräte steuern die BSK in dem jeweiligen Anlagenteil. Zusätzlich zu den genannten Anlagen sind allgemeine Anforderungen an die Luftleitungen und sonstige Bauteile zu erfüllen. Es sind verzinkte Stahlteile, Profileisen, Gleit- und Führungsschienen, Gehäuse, Mauereinbauten und Aufhängungen zu verwenden, wobei die Art der Verzinkung den Ansprüchen gerecht sein und auf Dauer korrosionsbeständig sein muss. Alle Rechteckkanäle müssen die Mindestwandstärke nach DIN 24190 besitzen, und Wickelfalzrohre müssen eine Mindestwandstärke nach DIN 24145 vorweisen. Kanaleinbauten wie Bogen, Winkel, Reduzierungen, Abzweige etc. müssen in einer strömungstechnisch optimierten Form, auch durch den Einsatz von Leitschaufeln, gefertigt sein. Alle Verbindungen und Einbauten sind luftdicht auszuführen. Die Dimensionierung der Luftkanäle ist vom Bieter nachzuweisen (Druckverlustberechnung), wobei die im Leistungsverzeichnis angegebenen Rohrdimensionen als Orientierungsgröße zu verstehen sind. Die Fließgeschwindigkeit in den Leitungen sollte 5 m/s nicht überschreiten. Für die Anbringung der Wärmedämmung ist ein ausreichender Installationsabstand zu beachten. Die Dämmung aller Lüftungsinstallationen erfolgt durch Dritte. Zu den Lieferungen und Leistungen des Auftragnehmers gehört im Besonderen die Erstellung der technischen Dokumentation mit allen Bestandsunterlagen, den Betriebs- und Wartungshandbüchern sowie den Ersatzteillisten. Alle Dokumente sind vierfach in deutscher Sprache, normgerecht gefaltet, geheftet und für den dauerhaften Gebrauch nutzbar zu übergeben. Beschriftungen an den Anlagen und digitalen Anzeigen sind grundsätzlich in deutscher Sprache auszuführen. Durch sinnvollen Aufbau ist eine einfache Inspektion, Wartung und Instandhaltung zu ermöglichen. Vor Bestellung von Materialien, Maschinen etc. und Anfertigung von Anlagenteilen sind vom Auftragnehmer Montagezeichnungen, die mit den übrigen Ausbaugewerken abgestimmt sein müssen, anzufertigen und vom Auftraggeber, den betreffenden Behörden sowie Versorgungsunternehmen genehmigen zu lassen. Der Auftragnehmer hat vor Lieferung der Gegenstände bzw. Ausführung der Leistungen zu überprüfen, ob diese einen ordnungsgemäßen Gebrauch gewährleisten. Der Auftragnehmer hat mit anderen auftraggeberseitig beauftragten, ausführenden Firmen so zusammen zu arbeiten, dass eine Verzögerung der Leistungen nicht entsteht. Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit sind der bauüberwachenden Stelle des Auftraggebers unverzüglich schriftlich mitzuteilen.