Neubau Bundespolizei Gifhorn - Tiefbauarbeiten und Betonstraßenbau

Die Ausschreibung beinhaltet Tiefbauarbeiten zur Herstellung von Flugbetriebsflächen aus Beton, Regenwasserkanälen, einer Druckrohrleitung für Löschwasser mit Vorlagebehälter (ohne LW-Pumpwerk), Leerrohrtrassen, einem Versickerungsbecken und Sedimentationsschächten. Des Weiteren ist die Herstellung einer provisorischen Asphaltstraße und einer Schotterstraße vorgesehen. Diese Maßnahme dient als vorbereitende Baumaßnahme für den Neubau eines Gebäudes auf dem Gelände der Fliegerstaffel in Gifhorn. Die Baumaßnahme findet sowohl auf der Landseite als auch auf der Luftseite des Flugplatzes statt, wobei der Flugbetrieb nicht eingeschränkt werden darf. Im Bereich der Arbeiten vor dem bestehenden Hangargebäude ist in enger Absprache mit dem Nutzer die Möglichkeit des Hubschraubertransportes in und aus dem Hangar zu ermöglichen. Die Zufahrt zur Baustelle quert die Zufahrtsstraße zum Rollfeld, welche jederzeit in Funktion bleiben muss. Der Bauablauf ist entsprechend zu planen. Im Bereich der unbefestigten Flächen werden die Kanal- und Leitungstrassen mit dem ausgebauten Oberboden und einer oberen Mutterbodenschicht und Rasenansaat geschlossen. In Teilbereichen ist der Sicherheitszaun zu unterqueren, wobei ein Abbau des Zaunes nicht möglich ist. Die Bodenverhältnisse bestehen aus Oberboden, Auffüllung und Schmelzwassersand mit eingelagertem Geschiebelehm. Der anstehende Baugrund wird als ausreichend tragfähig bewertet. Die Arbeiten innerhalb des Bundespolizeigeländes erfordern die Einhaltung sicherheitsrelevanter Bestimmungen und Auflagen. Die Maßnahme umfasst die Herstellung einer RW-Trasse DN 200 bis DN 600, eines Sickerbeckens, Betonflächen, einer Schotterstraße, einer Asphaltstraße und einer Leerrohrtrasse sowie Druckrohrleitungen DA 180 und DA 315. Der Zugang zum Bundespolizeigelände unterliegt besonderen Regeln. Die Baustellenzufahrt erfolgt über die Hauptzufahrt mit Wachgebäude. Die Baustellen- und Arbeitsbereiche sind vom nichtöffentlichen Verkehr abzutrennen. Die öffentlichen Belange der Nutzer haben stets Vorrang. Die Baustrom- und Bauwasserversorgung ist Sache des Auftragnehmers. Gebäude und Flächen sind vor Beschädigungen und Verunreinigungen zu schützen. Eine Baustellentoilette ist vom AN zu stellen und vorzuhalten. Die Reinigung und Beräumung der Arbeitsplätze ist Sache der Auftragnehmer. Alle Geräte und Maschinen sind dem neuesten Stand der Technik entsprechend der derzeitig gültigen Lärmschutzvorschriften auszurüsten und zu betreiben. Bauschutt und Abfall sind fachgerecht zu entsorgen. Feuerwehrzufahrten, Flucht- und Rettungswege sind zu berücksichtigen. Die Bauleitung für den Fachbereich Tiefbau wird durch ein beauftragtes Planungsbüro wahrgenommen. Der Auftragnehmer hat einen deutschsprachigen Projekt- / Bauleiter und eine Aufsichtsperson schriftlich zu benennen. Die Maßnahme wird durch einen Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinator begleitet. Der AN hat im Sinne des § 10 der UVV eine Aufsichtsperson zu benennen, die für die Einhaltung der Unfallverhütungsvorschriften der Berufsgenossenschaft verantwortlich ist. Der AN ist verpflichtet, täglich Bautageberichte zu erstellen und mindestens wöchentlich von der Bauleitung anerkennen zu lassen. Alle Arbeiten werden im laufenden Flugbetrieb ausgeführt. Den Anweisungen der Polizei ist Folge zu leisten. Für die gesamte Liegenschaft gilt, dass keine losen, windempfindlichen Materialien ungesichert gelagert werden dürfen. Erdarbeiten im Bereich des Flugfeldes dürfen so ausgeführt werden, dass der Aushubboden seitlich gelagert und wieder eingebaut wird. Es muss ein verantwortlicher MA des AN benannt werden, der jederzeit ansprechbar und gegenüber den Arbeitern weisungsbefugt ist. Dieser MA sowie ein MA der Polizei in der Einsatzzentrale sind durch Funkgeräte auszustatten. Arbeiten auf der Betonfläche vor dem Hangar 29/29A sind so auszuführen, dass die Hubschrauber aus den Hallen zum Lande-H gezogen werden können. Gräben sind mit Stahlplatten zu sichern. Die Abrechnungsunterlagen haben sich nach der Gliederung des vom AG vorgegebenen Leistungstextes zu richten. Positionen mit dem Hinweis auf eine erforderliche Rücksprache mit der Bauleitung werden nur anerkannt, wenn diese Rücksprache tatsächlich erfolgt ist. Der AN hat ggf. erforderliche Bemusterungen derart früh zu veranlassen und durchzuführen, dass von Herstellungs- bzw. Lieferzeiten keine Auswirkungen auf den Bauablauf ausgehen.