Lüftungsanlagen und MSR-Technik für Nibelungenhalle Lorsch

Die Ausschreibung beinhaltet die umfassende Sanierung und Erweiterung der Raumlufttechnik (RLT) und Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik (MSR) in der Nibelungenhalle Lorsch. Es sind vier separate Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung (WRG) zu installieren, die jeweils auf die spezifischen Anforderungen der verschiedenen Gebäudebereiche zugeschnitten sind. Anlage 1 versorgt die Halle mit einer Luftmenge von ca. 16.750 m³/h und beinhaltet eine CO2-Regelung zur Anpassung der Luftmenge an die Belegung. Die Anlagen 2, 3 und 4 sind für WC- und Kellerbereiche mit Foyer (ca. 2.120 m³/h), die Küche (ca. 1.620 m³/h) und das Jugendzentrum (ca. 1.980 m³/h) vorgesehen. Die Ausschreibung umfasst die Lieferung und Montage von Wickelfalzrohren, Formstücken, Schalldämpfern, Klappen und flexiblen Lüftungsrohren in verschiedenen Nennweiten. Zudem sind Revisionsdeckel, Reduzierungen, Nippel und Muffen zu installieren, um eine fachgerechte Installation der Lüftungsleitungen zu gewährleisten. Die MSR-Technik beinhaltet Regelklappen, Irisblenden und Volumenstromregler mit und ohne Antrieb zur präzisen Steuerung der Luftmengen. Es sind auch Kanalrauchmelder zur frühzeitigen Erkennung von Bränden vorzusehen. Die Arbeiten umfassen die Erstellung von Revisionsunterlagen mit Bestandsplänen sowie RLT-Betriebsbüchern zur Dokumentation der Betriebsereignisse und durchgeführten Hygienekontrollen. Zusätzlich sind Hygiene-Erstinspektionen und Oberflächenproben gemäß VDI-Richtlinien durchzuführen, um die Luftqualität sicherzustellen. Die Ausschreibung beinhaltet auch die Lieferung und Montage von Kennzeichnungsschildern für Lüftungsleitungen und Bauteile. Die Einhaltung der Dichtheitsklasse B nach DIN EN 12237 für die Lüftungsleitungsanlage ist gefordert. Die angebotenen Lüftungsgeräte mit WRG müssen den Anforderungen der ErP 2018 genügen und einen Wirkungsgrad von ≥ 80% aufweisen. Die Betriebsmessung der fertiggestellten Anlagen ist in den Leistungspositionen enthalten, um einen spez. Stromverbrauch ≤ 0,45 Wh/m³ sicherzustellen. Die Ausführung der Arbeiten muss so erfolgen, dass die Fördervoraussetzungen gemäß den Richtlinien der BEG erfüllt werden. Der Auftragnehmer ist verpflichtet, alle notwendigen Unterlagen (z. B. technische Datenblätter, Nachweise über die U-Werte, Einbaudokumentationen, Prüfprotokolle) bereitzustellen.