Baustelleneinrichtung in München

Die Ausschreibung beinhaltet eine Teilsanierung von Räumen des Instituts für Mikrobiologie in der Ernst von Bergmann Kaserne, einer militärischen Liegenschaft der Bundeswehr. Die Maßnahme umfasst drei Bauabschnitte: die Sanierung des Facharztzentrums (FAZ), des Instituts für Mikrobiologie (IMB) und des WC-Kerns. Es werden Sanierungs-, Instandhaltungs- und Modernisierungsarbeiten durchgeführt, die den geltenden Normen entsprechen, insbesondere der TRGS 519 für Asbest und den Laborrichtlinien für Biosicherheitsstufe 2-Labore. Ziel ist die Anpassung des IMB an aktuelle Anforderungen und die Schaffung einer nutzungsoptimierten Umgebung, um den Laborbetrieb langfristig zu gewährleisten. Das IMB bleibt während der gesamten Bauzeit in Betrieb. Die 25 zu sanierenden Laborräume im Erdgeschoss des IMB werden in vier Cluster aufgeteilt, die nacheinander saniert werden. Die Reihenfolge der Sanierung wurde vom Institutsnutzer vorgegeben. Jedes Cluster besteht aus vier bis acht Laborräumen, die einzeln bearbeitet werden, während die betroffenen Labore in eine Ausweichfläche im FAZ umziehen. Im FAZ stehen acht Laborräume zur Verfügung. Neben dem Laborbereich im Erdgeschoss ist auch der WC-Kern im 1. Obergeschoss von den Umbaumaßnahmen betroffen. Im Vorfeld des Umbaus sind Schadstoffsanierungs- und Abbrucharbeiten geplant, für die Gutachten erstellt wurden. Die Erschließung der Liegenschaft erfolgt über die Neuherbergstraße, wobei das Gelände nicht öffentlich zugänglich ist. Die Baumaßnahme dient hauptsächlich der Aufrechterhaltung des Dienstbetriebs für das Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr, bis ein neues Institutsgebäude errichtet wird. Die genauen Schadstoffbelastungen sind bekannt und können den entsprechenden Gutachten entnommen werden. Der zu sanierende Bereich beschränkt sich auf Labor- und zugeordnete Nutzflächen sowie Teile von Flur- und Vorräumen im Erdgeschoss und zugehörige WC-Bereiche, insgesamt etwa 1.285 m². Besondere Umstände sind die Durchführung der Arbeiten während des laufenden Laborbetriebs. Die Baustelle befindet sich in einem Kasernengebäude mit Laborräumen der Biosicherheitsstufe 2 im Erdgeschoss. Das Gebäude hat sechs Geschosse und eine Traufhöhe von ca. 19,70 m. Es handelt sich um einen Sonderbau. Das Gebäude wurde zwischen 1935 und 1939 erbaut und Ende der 70er Jahre umgebaut, wobei die Grundrisse in weiten Teilen in eine Mittelfluranlage umgewandelt wurden. Die Decken zwischen den Regelgeschossen (Rippendecke) haben eine nur ca. 6-7 cm starke Stahlbeton-Druckplatte, und die Bewehrung in den Decken ist weitgehend unbekannt. Die Flurwände (Fluchtwege) bestehen aus Gipskarton. Die aktuelle Nutzung des InstMikrobio gliedert sich wie folgt: Lagernutzung im UG, Labornutzung im EG (Hochparterre ca. + 1,50m gegenüber Gelände: Sanierungsbereich), Büros und Diensträume im 1.OG (mit Sanierungsbereich WC-Kern West) und Umkleide und Damen WC im 2.OG. Bis auf das sich in Betrieb befindliche InstMikroBio steht dieser Gebäudeteil leer. Die Zugänge zu den zu bearbeitenden Clustern (Flure) müssen für den laufenden Betrieb des Instituts freigehalten werden und aus Hygienegründen darf kein Bodenschutz ausgelegt werden. Die Wandbekleidungen der Bestandswände (Mauerwerk, Beton, Gipskarton) und die Bestandsdecken aus Gipskarton sind asbesthaltig. Es sind absolut keine abrasiven Tätigkeit an den Bauteilen erlaubt. Bohrlöcher dürfen in diesen Bauteilen nicht selbst vom AN gebohrt werden. Alle notwendigen Bohrungen sind zu Kennzeichnen und mit der Bauleitung im Vorfeld abzustimmen. Nur eine zugelassene Fachfirma kann die Löcher bohren. Es ist zu beachten, dass zwischen Anzeichnen und Herstellung der Bohrlöcher bis zu 48h vergehen können.