Legionellenbeprobung in Bundeswehr-Liegenschaften

Die vorliegende Ausschreibung betrifft die Durchführung von Legionellenbeprobungen und zugehörigen Analysen in einer Reihe von Bundeswehr-Liegenschaften. Die Leistungen umfassen die regelmäßige Entnahme von Trinkwasserproben gemäß § 31 (1) der Trinkwasserverordnung, um die Konzentration von Legionellen zu bestimmen. Die Probenahme muss von einem Labor erfolgen, das gemäß DIN EN ISO/IEC 17025 zertifiziert und akkreditiert ist, um die Einhaltung der gesetzlichen Grundlagen und die Qualität der Ergebnisse sicherzustellen. Nach der Probenahme sind die entnommenen Proben im Labor auf Legionellen zu analysieren. Die Ergebnisse der Analyse sind in einem Prüfbericht zu dokumentieren, der dem Auftraggeber auszuhändigen ist. Die Prüfberichte müssen alle relevanten Informationen enthalten, um die Ergebnisse nachvollziehbar und vergleichbar zu machen. Zusätzlich zu den regelmäßigen Beprobungen beinhaltet die Ausschreibung auch Nachbeprobungen, die im Falle eines positiven Legionellenbefundes durchgeführt werden müssen. Diese Nachbeprobungen dienen dazu, die Wirksamkeit von Maßnahmen zur Reduzierung der Legionellenkonzentration zu überprüfen. Die Nachbeprobungen werden als Eventualpositionen abgerechnet, was bedeutet, dass sie nur bei Bedarf in Anspruch genommen werden und die Abrechnung auf Basis des tatsächlichen Aufwands erfolgt. Die Ausschreibung ist in verschiedene Lose unterteilt, wobei jedes Los einen bestimmten Standort oder eine Gruppe von Standorten umfasst. Die Standorte umfassen unter anderem Doberlug-Kirchhain, Beelitz, Strausberg, Storkow, Beeskow, Frankfurt (Oder), Märkische Heide, Döbern, Cottbus, Schönewalde/Holzdorf und Annaburg. Die genaue Anzahl der Probestellen und die Häufigkeit der Beprobungen variieren je nach Standort und sind in den jeweiligen Losen detailliert beschrieben. Die allgemeinen Rechtsgrundlagen für die Beprobung umfassen die Trinkwasserverordnung in der Fassung der Bekanntmachung vom 20. Juni 2023, die Empfehlung des Umweltbundesamtes vom 23. August 2012 zu systemischen Untersuchungen von Trinkwasser-Installationen auf Legionellen sowie die DIN EN ISO 19458:2006-12 zur Wasserbeschaffenheit und Probenahme für mikrobiologische Untersuchungen. Die Einhaltung dieser Rechtsgrundlagen ist von entscheidender Bedeutung, um die Rechtssicherheit und die Vergleichbarkeit der Ergebnisse zu gewährleisten. Vor der Durchführung der Beprobungen ist eine Absprache mit den zuständigen Ansprechpartnern vor Ort erforderlich, um die genauen Termine und Modalitäten festzulegen. Die Kontaktdaten der Ansprechpartner sind in den jeweiligen Losen angegeben. Zusätzlich zu den genannten Leistungen sind in einigen Losen weitere Anforderungen oder Besonderheiten aufgeführt, die bei der Angebotserstellung zu berücksichtigen sind. Beispielsweise ist in einigen Fällen die Angabe von Personalausweisnummern und Kfz-Kennzeichen der Mitarbeiter erforderlich, die die Beprobungen durchführen. Die erfolgreiche Durchführung der Legionellenbeprobungen und -analysen trägt dazu bei, die Trinkwasserqualität in den Bundeswehr-Liegenschaften sicherzustellen und die Gesundheit der Nutzer zu schützen.