Brückenbau und Instandsetzungsarbeiten in Thyrnau

Die Ausschreibung beinhaltet die Instandsetzung des Hörreuter Bach-Durchlasses (BW-Nr. 7447 504) im Zuge der B 388 bei Kernmühle, wobei ein neues Maulprofilbauwerk aus Stahlfertigteilen in das bestehende Bauwerk eingebaut wird. Die Arbeiten umfassen die Trockenlegung des Bestandsbauwerks durch Bachumleitung und Abschottung des Auslaufbereichs, die Beräumung von Anlandungen, die Herstellung einer Ausgleichsschicht und den Einbau des neuen Wellstahlprofils. Weiterhin sind die Hohlräume zwischen Bestand und Neubau zu verfüllen, ein Niedrigwassergerinne herzustellen sowie Sohl- und Uferbefestigungen anzubringen. Die Baustelle ist über das öffentliche Straßennetz erreichbar, wobei eine Bahnbrücke die Durchfahrtshöhe auf 3,2 m begrenzt und eine weitere Brücke die Last auf 12 t beschränkt. Der Auftraggeber stellt eingeschränkt Flächen für Baustellenzuwegungen und Lager zur Verfügung. Die Baustraße zum Einlaufbereich ist so auszubilden, dass auch die Sand- und Schlammfänge von dieser aus erstellt werden können. Die Baumaßnahme ist in drei Phasen unterteilt: Baufeldfreimachung und Einrichtung, Einbau des neuen Profils und Verfüllung, sowie Rückbau und Wiederherstellung. Die Baustelle liegt im Überschwemmungsgebiet der Donau, weshalb ein Räumungs- und Sicherungskonzept erforderlich ist. Der kritische Wasserspiegel, ab dem eine Überflutung droht, ist zu definieren und die Baustelle entsprechend zu sichern. Es sind wasserwirtschaftliche, naturschutzfachliche, fischereiliche und wasserstraßen- und schifffahrtspolizeiliche Auflagen zu beachten. Die Schwebstoffbelastung des Gewässers ist zu minimieren, und es dürfen keine wassergefährdenden Stoffe ins Gewässer gelangen. Die Baustelleneinrichtungsflächen sind außerhalb des Überschwemmungsgebietes anzuordnen. Der Auftragnehmer übernimmt die Aufgaben des Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinators und hat einen SiGe-Plan zu erstellen. Die Eignung und Qualifikation des Verantwortlichen für Verkehrssicherheit ist nachzuweisen. Die Baustelle ist vorschriftsmäßig zu beschildern und zu beleuchten. Die Baumaßnahme erfordert die Einhaltung der einschlägigen technischen Vorschriften und Richtlinien, insbesondere der ZTV-Ing und der RSA. Die Eigenüberwachungsprüfungen sind wöchentlich vorzulegen, und die Ergebnisse der Isotopensonde zur Verdichtungskontrolle sind mitzuteilen. Die Baustelle ist so zu gestalten, dass der öffentliche Verkehr möglichst wenig beeinträchtigt wird.